Ein paar Wellen im trüben Wasser, ein Blitz von Scheren, und Ihre geliebte Seerose sieht aus, als wäre sie durch einen Aktenvernichter gelaufen. Wenn Sie die verräterischen Höhlen oder das Rascheln kleiner, gepanzerter Schwänze mitten in der Nacht entdeckt haben, bilden Sie sich das nicht ein – Flusskrebse haben sich in Ihrer Gartenoase eingenistet. Ob Sie sie nun Krebse, Schlammkrabben oder Süßwasserhummer nennen, diese fleißigen Krustentiere können einen ganzen Teich innerhalb weniger Wochen umgestalten. Bevor Sie in Panik geraten (oder zu Chemikalien greifen), hier ein sachlicher Blick darauf, warum es zu einer Flusskrebsinvasion im Teich kommt, wie viel Schaden sie anrichten kann und – am wichtigsten – wie Sie sie vertreiben oder mit ihnen zusammenleben können, ohne Ihre Fische, Pflanzen und die Wasserqualität zu beeinträchtigen.
Einleitung: Sind Flusskrebse gut oder schlecht für einen Teich?
Krebse sind die Bulldozer der Natur. In freier Wildbahn zersetzen sie Laubstreu, lockern schlammige Böden auf und dienen als Nahrung für alles, von Barschen bis zu Reihern. Überträgt man dieses Verhalten jedoch auf einen Zierteich mit Kois, schwinden die Vorteile: Ihre Tunnel untergraben die Teichfolie, entwurzelte Pflanzen trüben das Wasser, und die nächtliche Jagd stresst die Fische, die ohnehin schon mit Waschbären und Reihern zu kämpfen haben. Das Fazit? Krebse im Teich können Fluch und Segen zugleich sein – die richtige Balance ist entscheidend, nicht die vollständige Ausrottung.
Wie gelangen Krebse in Gartenteiche?
- Blinde Passagiere in Wassergartenpflanzen
- Die Eier haften an den Wurzelballen von Wasserhyazinthen oder Lotusblumen in Pflanzgefäßen. Ein einziges unbemerktes Gelege kann bis zum Sommerende einen kleinen Teich bevölkern.
- Anhalter in Fischtransporten
- Manche Anbieter züchten Kois, Goldfische oder Moskitofische in Freiluftbecken, in denen sich bereits Krebse befinden. Ein Jungfisch kann sich dabei zwischen Sauerstoffpflanzen verstecken.
- Aufwärts wandernde Personen
- In der Regenzeit verwandeln sich Entwässerungsgräben und saisonale Bäche in ideale Wanderrouten für Krebse. Wenn Ihre Teichfolie überläuft oder Sie frisches Bachwasser hineinpumpen, müssen Sie mit ungebetenen Gästen rechnen.
- Curiosity-Veröffentlichungen
- Kinder „retten“ manchmal im Angelladen gekaufte Krebstiere und lassen sie nach dem Angeln wieder frei. Zwei ausgesetzte Exemplare können Hunderte von Eiern legen.

Anzeichen für Krebse im Teich
Kegelförmige Schlammkamine nahe der Wasserlinie, fehlende Seerosenblätter und gezackte Löcher in den Uferpflanzen sind typische Anzeichen. Leuchten Sie in der Dämmerung mit einer Taschenlampe an den Rändern entlang – bernsteinfarbene Augen leuchten zurück. Scheue Fische nach Einbruch der Dunkelheit oder unerklärliche Kneifgeräusche an den Flossen deuten auf umherstreifende Krebstiere hin. Sedimentwolken, die Stunden nach einem teilweisen Vakuum zurückkehren, lassen ebenfalls auf nächtliche Grabtätigkeit schließen.
Schadet ein Flusskrebs Teichökosystemen?
Pflanzenzerstörung – Sie knipsen Stängel ab, um sie zur Nahrungssuche in ihre Gänge zu ziehen. Empfindliche Sauerstofflieferanten wie Hornkraut werden zuerst zerkleinert.
Wassertrübung – Schlamm aus Tunneln schwebt in der Luft und trübt das Wasser .
Prädation – Größere Arten lauern langsamen Ziergoldfischen, Schnecken und sogar Kaulquappen auf.
Strukturelle Schäden – Anhaltendes Graben unter Auskleidungen oder Betonregalen kann zu Leckagen oder Einstürzen führen.
Dennoch können moderate Besatzdichten für Teiche positive Effekte haben, indem sie organische Abfälle recyceln und Mückenlarven eindämmen. Der kritische Punkt ist in der Regel erreicht, wenn die optische Attraktivität, die Pflanzengesundheit oder die Sicherheit der Fische nachlassen.

Wie man Krebse entfernt oder bekämpft
Manuelle Fallen
- Mit Garnelenpellets bestückte Jutesäcke* oder Netzfallen funktionieren über Nacht. Leeren Sie sie im Morgengrauen, bevor die Fische sie untersuchen.
- Mit einem Handnetz* in der Dämmerung und einer Stirnlampe lassen sich Oberflächenfische fangen. Zehn Minuten pro Nacht können den Bestand in einem kleinen Gewässer deutlich reduzieren.
Reduzierung der Brutstätten
Flache, noch warme Stellen dienen Krebsen als Kinderstuben. Füllen Sie freie Regalböden mit sauberem Kies, erhöhen Sie die Pumpenansaugpunkte und sorgen Sie für eine gute Wasserzirkulation. Ein Poposoap-Teichbelüfter oder ein kompakter Solarbrunnen hält das Wasser in Bewegung, wo keine Stromkabel hinreichen.
Unterstützung für Raubtiere
Gesunde Koi – oder auch robuste Goldfische – fressen gerne junge Flusskrebse. Bieten Sie den Fischen Versteckröhren an, damit sie während der Häutung nicht selbst zur Beute werden.
Nährstoffkontrolle
Krebse ernähren sich von überschüssigen Algen und Laub. Der Einbau eines Poposoap-Teichfilters mit geschichteten Schaumstoffen, Bio-Filtermedien und einem optionalen UV-Klärer entfernt organische Schwebstoffe, bevor diese sich absetzen und ihnen als Nahrung dienen können.
Barrieren und Grabenfallen
Eine glatte Kunststoffkante an der Wasserlinie reflektiert die Krallen der Kletterer, während ein umlaufender Graben mit steilen Wänden die Tiere auffängt, bevor sie die Betten oder den Rasen erreichen.
Wenn Ihr Ziel die vollständige Entfernung ist – beispielsweise, weil Sie wertvolle Seerosen erhalten möchten – sollten Sie das Fallenstellen wöchentlich über zwei volle Lebenszyklen (etwa eine Saison) fortsetzen und jedes Frühjahr wachsam bleiben.
Kann man mit Flusskrebsen in einem Teich zusammenleben?
Ja, wenn man eine Denkweise des gesteuerten Zusammenlebens annimmt:
- Grenzwerte – Als Richtwert gilt ein Flusskrebs pro 100 Gallonen. Darüber hinaus beschleunigt sich der Pflanzenverlust.
- Wählen Sie robuste Pflanzen – Hechtbinse, Zwergrohrkolben und Wasseriris überstehen gelegentlichen Rückschnitt besser als feinblättrige Anacharis.
- Bieten Sie Köderfutter an – Sinkende Algentabletten lenken die Nahrungsaufnahme von den lebenden Seerosen ab.
- Lebensraum unterteilen – Steinterrassen oder Schwimmpflanzgefäße verwenden. Krebse bevorzugen Ränder; erhöhte Körbe schützen die empfindlichen Rhizome vor Quetschgefahr.
- Sorgen Sie für redundante Filterung – schon wenige Schlammfliegen wirbeln Schlamm auf. Kombinieren Sie Ihre Hauptwasserfallpumpe mit einem Poposoap-Schwimmbrunnen, damit sich weniger Schwebstoffe absetzen.
Wenn Sie einen Naturteich mit Fröschen und Libellen betreiben und wenig Interesse an einer perfekt gestalteten Aquarienlandschaft haben, dann sind die gelegentlich vorkommenden Flusskrebse vielleicht einfach nur ein weiteres Glied in Ihrem Nahrungsnetz.
Fazit: Krebse = Risiko + Belohnung
Leben Krebse in Teichen ? Ja, unbedingt – und in Ihrem Teich fühlen sie sich bei passenden Bedingungen pudelwohl. Ihre Ankunft signalisiert gesundes, fischfreundliches Wasser, führt aber auch zu einem Spannungsverhältnis zwischen natürlichem Verhalten und ästhetischen Ansprüchen. Entscheidend ist ein durchdachtes Vorgehen: Entfernen Sie überzählige Krebse, verbessern Sie die Wasserfilterung mit den solarbetriebenen Belüftern und Filterboxen von Poposoap und gestalten Sie Pflanzzonen, die sowohl ästhetischen als auch ökologischen Ansprüchen gerecht werden. So können Sie sich ab und zu an einem Krebs erfreuen, der unter den Poposoap-Teichleuchten im Mondlicht umherhuscht, ohne auf die anmutige Schönheit der Lotusblätter oder das glasklare Wasser verzichten zu müssen, von dem jeder Teichbesitzer träumt.


























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