Nichts verdirbt einen Sommermorgen schneller, als einen leuchtend orangefarbenen Kometenfisch mit dem Bauch nach oben im Wasser treiben zu sehen. Man denkt vielleicht zuerst an Raubfische oder mysteriöse Krankheiten, doch die meisten Fälle von Fischsterben in Teichen lassen sich auf wenige, behebbare Probleme zurückführen. Dieser Ratgeber erklärt, warum meine Teichfische sterben, wie man die Warnzeichen frühzeitig erkennt und welche praktischen Schritte – viele davon sofort umsetzbar – helfen, alle Fische zu schützen.
Einleitung: Tote Fische im Teich? Keine Panik!
Ein einzelner Fischverlust deutet selten auf eine Katastrophe hin; mehrere Verluste innerhalb von 24 Stunden erfordern jedoch schnelles Handeln. Bevor Sie Chemikalien einsetzen oder den Teich ablassen, sollten Sie die fünf häufigsten Ursachen überprüfen. In neun von zehn Fällen lässt sich die Fischsterbenserie stoppen und ein großflächiges Fischsterben im Teich verhindern, indem man eine dieser Ursachen behebt.
Die fünf häufigsten Gründe für das Sterben Ihrer Teichfische
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Niedriger Gehalt an gelöstem Sauerstoff (die häufigste Todesursache)
Hitzewellen, dichter Algenbewuchs oder windstille Nächte entziehen dem Wasser Sauerstoff. Anzeichen: Fische schweben an der Oberfläche, ihre Kiemen pumpen; größere Kois sterben zuerst. Schnelle Lösung: Alle vorhandenen Ausströmer und Springbrunnen aufdrehen. Ein solarbetriebener Teichbelüfter kann den Sauerstoffgehalt innerhalb weniger Minuten wiederherstellen und funktioniert sogar bei Stromausfall.
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Schlechte Wasserqualität
Ammoniak- oder Nitritspitzen – und selbst geringfügige pH-Wert-Schwankungen – können zu Kiemenverbrennungen und Erstickungstod bei Fischen führen. Ursachen hierfür sind Überfütterung, Überbesatz und unzureichende Filterung. Teststreifen zeigen Probleme an; ein biologischer Filter mit mechanischen Filtermatten entfernt Abfallstoffe, bevor diese giftig werden. Ein kompakter Solarfilterkasten hält die Wasserwerte konstant, ohne dass Kabelgräben benötigt werden.
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Plötzliche Temperaturänderungen
Das Ausgießen mit kaltem Gartenschlauchwasser oder ein heftiger Regensturm können die Teichtemperatur um mehr als 1 °C pro Stunde senken und Kois und Goldfische stark belasten. Durch das Durchmischen verschiedener Wasserschichten mit einem Schwimmbrunnen oder einem kleinen Wasserfall wird die Wärme gleichmäßig verteilt und ein plötzlicher Temperatursturz verhindert.
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Algenblüten – oder schlimmer noch, Algensterben
Grünes Wasser an sich ist meist harmlos; die Gefahr entsteht erst, wenn die Algenblüte über Nacht zusammenbricht und den gesamten Sauerstoff verbraucht. Blaualgen setzen dabei zusätzlich Giftstoffe frei. Um diesen Zyklus zu vermeiden, sollten Nährstoffe niedrig gehalten, Schatten gesät und eine konstante Belüftung sichergestellt werden.
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Krankheit oder Parasiten
Stress durch die vier oben genannten Faktoren begünstigt Ichthyophthirius, Costie, Magengeschwüre und Pilzbefall. Achten Sie auf Anzeichen von Hautblitzen, angelegten Flossen oder weißen Punkten. Neuankömmlinge sollten unter Quarantäne gestellt, Überbesatz vermieden und das Wasser stets sauber gehalten werden, um Krankheitserreger auszuschließen.
Wichtige Schritte zur Verhinderung von Fischsterben in Ihrem Teich
- Besatz mit Bedacht wählen – Begrenzen Sie den Besatz auf 1 Zoll Fisch pro 5 Gallonen (≈ 30 cm pro 100 L), damit der Biofilter mit den Abfallstoffen mithalten kann.
- Sorgen Sie für kontinuierliche Umwälzung – Lassen Sie die Pumpe rund um die Uhr laufen. Streben Sie eine vollständige Teichumwälzung alle 1–2 Stunden an; verdoppeln Sie den Durchfluss bei heißem Wetter.
- Füttern Sie sparsam – Wenn nach drei Minuten noch Futter an der Oberfläche schwimmt, füttern Sie zu viel und düngen die Algen.
- Pflanzen hinzufügen – Schwimmlilien spenden Schatten und entziehen den Algen Nährstoffe.
- Wöchentlich testen – Ammoniakspitzen oder pH-Wert-Schwankungen frühzeitig erkennen, bevor es die Fische tun.
- Notbelüftung – Eine batterie- oder solarbetriebene Luftpumpe schützt die Tiere, wenn Stürme die Stromversorgung unterbrechen.
Notfallmaßnahmen bei Fischsterben
- Sofort testen – Gelösten Sauerstoff, Ammoniak, Nitrit, Nitrat und pH-Wert prüfen.
- Optimale Belüftung – Zusätzliche Luft schadet nie und verschafft oft wertvolle Zeit.
- Teilwasserwechsel – Ersetzen Sie 20–25 % durch entchlortes, temperiertes Wasser.
- Entfernen Sie tote oder sterbende Fische – Verwesende Kadaver verschmutzen das Wasser und verbreiten Krankheitserreger.
- 24 Stunden lang nicht füttern – weniger Abfall, schnellere Genesung.
- Beobachten Sie die Überlebenden – Achten Sie auf Blitzen, Keuchen oder Wundstellen; behandeln Sie erst, wenn ein Krankheitserreger bestätigt wurde.
Tägliche und wöchentliche Checkliste für die Teichpflege

Täglich
- Beobachten Sie die Fische auf ungewöhnliches Verhalten oder Flecken.
- Blätter und nicht verzehrte Lebensmittel abschöpfen.
- Beachten Sie die Wassertemperatur (morgens und am späten Nachmittag).
Wöchentlich
- Ammoniak, Nitrit, Nitrat und pH-Wert testen.
- Filtermatten in Teichwasser ausspülen – niemals unter fließendem Wasser.
- Verdunstetes Wasser langsam nachfüllen.
- Pumpenansaugöffnungen und Wasserfallwehre auf Verstopfungen prüfen.
Monatlich
- Pflanzenwuchs zurückschneiden; Fadenalgen entfernen.
- Absaugen von Schlamm aus der tiefsten Schicht.
- Bei reduziertem Durchfluss das Biofiltermaterial rückspülen.
Hängen Sie die Liste an Ihre Schuppentür; fünf Minuten am Tag ersparen Ihnen später stundenlanges Krisenmanagement.
Fazit: Fischsterben ist vermeidbar
Die meisten Fälle von Fischsterben in Teichen lassen sich auf Sauerstoffmangel, verschmutztes Wasser, plötzliche Temperaturschwankungen, übermäßiges Algenwachstum oder unkontrollierte Krankheitserreger zurückführen. Beheben Sie diese Ursachen – am besten, bevor sie auftreten – und Sie werden sich nur noch selten fragen: „Warum sterben meine Fische in meinem Teich?“ Moderne Solarbrunnen , Belüfter und Filtersysteme machen die Vorbeugung nahezu automatisch und schonen so Ihre Stromkosten und Ihre Fische. Halten Sie das Wasser in Bewegung und die Wasserwerte stabil, dann bleibt Ihr Teich ein lebendiges Juwel und kein ständiger Notfall. Testen Sie umgehend: Überprüfen Sie gelösten Sauerstoff, Ammoniak, Nitrit, Nitrat und pH-Wert.

























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